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Montag, 23. Mai 2016

Das Outfit für die Kommunion

Mich gibt es noch. Und ich stricke nicht nur, ich nähe auch ab und zu. Meist verkleinere ich hier aber nur Selbstgenähtes, was ich in der Schwangerschaft genäht habe. Also gibt es nicht viel neu genähtes Zeug vorzuzeigen. Oder ich nähe für andere.

Zur Kommunion meiner Großen kam schon recht früh der Wunsch nach einem von mir genähtem Kleid, "weil das ja dann einzigartig wäre". Zuerst malten wir ein wenig rum, denn die Schnittmuster, die ich hatte, waren nicht das, was sie wollte. Dabei kam eine Skizze des gewünschten Kleides raus: mit Spaghettiträgern, Empiretaille, mit bodenlangem Rock mit besticktem Tüll.

Da sie sich ein Kleid mit Spaghettiträgern wünschte, schlug ich ihr einen Bolero vor, wenn es nicht so warm sein sollte. Das Jäckchen ist am Strickmuster von Drops Design 89-13 angelehnt. Ich habe es aus wollweißer Cotton Merino von Drops via Lanade gestrickt. Der Bolero war von der Form wie von ihr gewünscht. Allerdings fand ich es so glatt rechts total langweilig zu stricken. Deshalb suchte ich nach einem einfachen schnell einprägsamen Lochmuster und fand ein Muster mit runden Lochkreisen im Schachermayr "Das neue Strick- und Häkelbuch", es ist das Strickmuster 192.

An das Kleid beziehungsweise an die Schnittmuster Entwicklung machte ich mich erst in den Osterferien, zwei Wochen vor der Kommunion. Ich machte ein Probeoberteil aus Batist, passte es noch an und modifizierte mein Schnittmuster. Mein Versuch von breiten Trägern stieß auf Ablehnung und so verschmälerte ich diese, bis es wirklich nur noch Spaghettiträger waren.
Das Oberteil ist aus zwei Lagen, der Seide als Oberstoff und dem Futterstoff genäht. Die Spaghettiträger habe ich nur aus der Seide zugeschnitten. Die Spitzenbogenkante, die oben rausschaut, habe ich zwischen die beiden Stofflagen genäht.
Beim Rockteil habe ich dann ein Viertel Teller aufgemalt und es solange verbreitert bis es mit meiner Stoffbreite passte. Sie wollte es bodenlang und nichts gekräuseltes, ich nutzte dafür die gesamte Stoffbreite, zumindest von der Seide. Der Unterrockstoff ist halb so schmal wie der Seidenrock. Der Tüll für drüber war auch nicht so breit wie die Seide und springt vorne wie gewünscht auf. Den Saum habe ich vom Tüll nur abgeschnitten, bei der Seide mit Hexenstich gemacht und den Unterrock habe ich mit der Nähmaschine genäht. Im Rücken hat das Kleid insgesamt fünf Knöpfe. Vier sichtbare Blümchenknöpfe und einen kleinen innenliegenden Knopf im Rockteil. Wie beim Hochzeitskleid der Tante wünschte sie sich noch was Glitzerndes vorn. Dafür kauften wir ein Armband mit Glitzersteinchen. Den Verschluß haben wir abgeknipst und ich habe es mit Handstichen an die Empirelinie genäht. Meine Tochter war sehr begeistert vom Kleid und dem Jäckchen. So ein Kleid wie sie hatte wirklich keine, nicht mal annähernd ähnlich.

Sonntag, 1. Mai 2016

Summer Shawl Knit Along - Finale der Herzen

Beim Finale der Herzen des Summer Shawl Knit Alongs wollte ich auch noch mitmachen. In der Zwischenzeit strickte ich weiter und es entstand noch das ein oder andere Stück. Beim letzten Finale hatte ich das Vanilla Orchid von Agnes Kutas und den Saroyan Shawl von Liz Albinante fertig bekommen. Danach hatte ich das Golden Orchids von Aino Haikala auf den Nadeln. Ich hielt mich an ähnliches Garn mit gleicher Lauflänge, doch das Tuch war mir dann zu klein. Es war eher ein Schultertuch als ein richtiges Tuch. Mittlerweile entschied ich mich dazu es halb aufzuribbeln und die mittleren Charts noch ein Paar Mal zu stricken. Ich hatte auch fast noch ein Knäuel übrig.

Danach strickte ich ein Kinderjäckchen, mehrere Ohrenwärmer/Haarbänder, zwei oder drei Mützen, und ein Schal für die Nichte, passend zum Haarband. Es ist ein einfaches Rechts/links Muster.

Dann entdeckte ich bei Kaufhof ein kuschelweiches Sockengarn mit Kaschmir, das Galeria Home Classic Strumpfgarn 4-fach.
Und strickte das Dream Stripes von Cailliau Berangere sehr gern, das ist mein The Good Wife Tuch. Hier habe ich noch weitere Streifen gestrickt, damit das Tuch größer wird. Ich mag wohl große Tücher, in die man sich einkuscheln kann wie in eine Decke.

Ob andere noch zwei bis drei Türcher gestrickt haben oder das erste endlich beendet haben, könnt ihr bei Monika von wollixundstoffix sehen.