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Mittwoch, 27. Januar 2016

MMM im Rock(FashionStyle) und Shirt(SBCCPatterns)

Heute trage ich einen AnNÄHerung2016-GedächtnisRock. Das Schnittmuster ist aus der Fashion Style 9/2015, der Rock hat die Nummer 6. Er besteht eigentlich nur aus einem Schnitteil, dazu muss man einen Bund mit dem Lineal zeichnen. Bei dem Schnittmuster wird auch ein Reißverschluß eingenäht. Da es in keine vorhandene Naht passt, weil diese geschwungen sind, wird dafür ein Einschnitt benötigt. Ich habe den Reißverschluß weg gelassen. Der Rock wird aus dehnbarem Stoff genäht, da ist ein Reißverschluß nicht unbedingt nötig. Trotz der kleinsten Größe ist mir der Rock vorallem am Bund zu groß, ich kann ihn eher hüftig tragen. Das hat mir rita-pepita bei der AnNÄHerung bereits vorausgesagt. Ich habe den Rock aus dem dunkelblauen Romanit von Stoff und Stil genäht, den ich bei dem Nähbloggertreffen Köln gekauft habe.

Das Shirt ist von SBCC Patterns(skinny bitch curvy chick patterns). Ich habe es auch auf der AnNÄHerung 2016 passend zumRock genäht. Es ist das kostenlose Schnittmuster, ich habe hier die 3/4 Ärmel zugeschnitten. Das Shirt ist mir zu groß, ich hatte mich an der Oberweitengröße orientiert, nächstes mal dann eher eine xxs zuschneiden.

Der Rock ist auf jeden Fall ein Freizeitrock par excellence, meine Art von Joggingshose für zu Hause und unterwegs. Er schwingt toll.
Was andere heute so Selbstgenähtes tragen, kann man wie jeden Mittwoch auf der MMM Site nachschauen.

Dienstag, 26. Januar 2016

Nähbloggertreffen Köln 2015

Nun ist das Wochenende schon länger vorbei und mein Beitrag dazu- 0. Als Neujahrsvorsatz habe ich mir vorgenommen mehr zu bloggen und mehr für mich zu nähen. Als erstes steht dieses Jahr wieder die AnNÄHerung 2016 an. Nachdem ich letztes Jahr ausgesetzt hatte, freue ich mich dieses Jahr um so mehr auf ein Wochenende nur für mich und meine Leidenschaft.
Die ist jetzt leider auch schon vorbei...

Aber erstmal zum Nähbloggerinnentreffen im November 2015.
Es begann für mich am Samstag Mittag, wir trafen uns in der Nähe des Doms. Schön war es, so viele bekannte Gesichter zu erkennen, egal, ob schon im Real Life oder digital schon mal gesehen.
Erstmal ein Gruppenbild auf der Treppe vor dem Dom.

Danach hat uns Elke(ohne Blog, aber regelmäßige Teilnehmerin unseres Nähstammtisches) mit einer kleinen Führung zum Nähen unterhalten. Das war kurzweilig und es gab auch für mich neue Einblicke.

Anschließend trennten wir uns in zwei Gruppen, um zwei Kölner Stoffgeschäfte zu entern. Ich habe mich zuerst der Gruppe angeschlossen, die bei der gerade erst in Köln eröffneten neuen Filiale von Stoff und Stil stöberten. Ein Paar Stoffe und Nähzutaten landeten auch in meiner Einkaufstasche, die ich in weiser Voraussicht mitbrachte. Danach tauschten die Gruppen die Geschäfte. Beim Alfatex, in dem mich die Verkäuferinnen schon kennen, landete auch der ein oder andere Stoff im Einkaufskorb.

Beim nächsten Rudeltreffen aller Teilnehmer trennten wir uns in mehrere kleinere Gruppen auf, um weitere Kölner Urgesteine in der Nähwelt zu erkunden. Ich schloss mich der Gruppe an, die zu einem  alteingesessenen Geschäft in Köln ging: Plissee Becker. Ich habe schon oft dort Knöpfe gekauft. Aber diesmal hatten wir eine Führung und durften auch in die Werkstatt. Dort zeigte uns der Besitzer die Maschinen und andere Werkzeuge: von Kunststopfen mit einem Faden aus der Nahtzugabe zum Beispiel, werkeln seine Mitarbeiterinnen an Knopflochmaschine über Gürtelschnallen überziehenbis hin zum Plissieren, was hier immer noch von Hand praktiziert wird. Die Schablonen aus Pappe sind schon älter, diese sind auch schon schwer zu bekommen. Da gibt es breiten und schmale Plissees und Sonnenplissees. Der Stoff, vornehmlich mit hohem Kunstfaseranteil wird zwischen zwei Pappschichten von Hand gelegt. Danach wird das Ganze gerollt und in eine Dampfdruckkammer gegeben, in der die Falten haltbar gemacht werden. Danach kann der Stoff normal gewaschen werden und die Falten bleiben drin. Überlebt hat dieses Geschäft vorallem durch die Tradition des Karnevals in Köln und Umgebung. Die Röckchen der Tänzerinnen, auch Tanzmariechen, sind traditionell plissiert. Allgemein kann man sagen, dass Plissee Becker sind auf "ausgestorbenes" altes Handwerk spezialisiert hat. Hier bekommt man auch noch mit eigenem Stoff bezogene Knöpfe.

Danach ruhte ich mich in kleiner Runde bei Elke bei einem Kaffee aus, bevor wir abends zum Essen ins Palanta aufbrachen. Dort erwarteten uns nicht nur wirklich toll gekleidete Frauen, sondern auch von den Initiatoren und ihren Helfern selbst genähten Kölner Dom Stecknadelkissen.

Am nächsten Tag konnte ich doch an der Führung im Museum für angewandte Kunst( kurz MAKK) teilnehmen.

Dort besuchten wir die Ausstellung "LOOK! Modedesigner von A bis Z", die noch bis zum 28.02.2016 dort zu sehen ist.

Elke erklärte uns die Schwierigkeiten der Erhaltung von verschiedenen Stoffen, ihre Eigenheiten bei der Ausstellung und die Herstellung der Figurinnen, der Puppen an denen die Kleidungsstücke präsentiert werden.

Die Hintergrundinformation von Elke und ihrer Kollegin Patrizia waren das I-Tüpfelchen zu diesem tollen Wochenende.

Weitere Berichte zu diesem Kölner Tteffen findet ihr hier bei Karin. Danke für die tolle Organisation und den Dömchen Näherinnen.